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1947: Die Fahrt der "Exodus" endet hinter Stacheldraht
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Quelle: dpa/ullstein-bild

1947: Die Fahrt der "Exodus" endet hinter Stacheldraht — Dieses Bild schockiert 1947: Jüdische Jugendliche sitzen in Deutschland hinter Stacheldraht. Britische Sicherheitskräfte hatten sie in das Lager Pöppendorf bei Lübeck eingesperrt. Im Juli 1947 waren diese Jugendlichen mit mehr als 4.000 anderen jüdischen Überlebenden des Holocaust an Bord des Schiffes "Exodus" gegangen. Palästina hieß das Ziel, wo zukünftig ein neuer Staat Israel den Juden Sicherheit geben sollte. Vor der Küste Palästinas stoppten britische Kriegsschiffe allerdings das Flüchtlingsschiff. Die Briten wollen die weitere Einwanderung von Juden in das unter ihrer Herrschaft befindliche Palästina begrenzen, um die dort lebenden Araber zu besänftigen. Darum wurden die Menschen von der "Exodus" zurück nach Deutschland gebracht, wo Bilder wie dieses international für Empörung sorgten. Schließlich zogen die Briten ihre Wachen ab, die Menschen der "Exodus" waren wieder frei.

17. 07.1955: Das Magische Königreich öffnet seine Pforten
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Quelle: CPC/imago-images-bilder

17. 07.1955: Das Magische Königreich öffnet seine Pforten — Ein Jahr harte Arbeit und 17 Millionen Dollar Kosten: Dem Trickfilm-Mogul Walt Disney ist kein Preis zu hoch, um seinen Traum zu erfüllen. Am 17. Juli 1955 eröffnet in Anaheim, südlich von Los Angeles, ein Vergnügungspark der Superlative: Disneyland. Dornröschens Märchenschloss, ein Abenteuerbereich, eine Zukunftswelt und allerlei andere Attraktionen sollen die Gäste in ihren Bann ziehen. Dafür hat Disney die alten Orangenplantagen, die vorher dort standen, aufgekauft und Zigtausende Bäume fällen lassen. In Windeseile errichten Handwerker Disneyland, Techniker machen sich an die Entwicklung ganz neuer Vorrichtungen. Mit Hydraulik werden beispielsweise künstliche Tiere scheinbar zum Leben erweckt. Disneys Perfektionismus zum Trotz geht am Eröffnungstag allerhand schief. Der Mississippi-Dampfer "Mark Twain" sinkt fast wegen Überfüllung, Gäste können ins verbotene Innere von Dornröschens Schloss eindringen und bringen sich dort in Lebensgefahr.

1981: Attentat auf den Oberhirten
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Quelle: dpa/ullstein-bild

1981: Attentat auf den Oberhirten — Verwundet sinkt Papst Johannes Paul II. am 13. Mai 1981 in seinem Papamobil auf dem Petersplatz in Rom nieder, drei Kugeln haben ihn getroffen. Abgefeuert hat sie Mehmet Ali Ağca, ein türkischer Rechtsextremist. Während Ağca festgenommen wird, operieren Ärzte den Papst. Johannes Paul II. hat Glück, er überlebt. Der Attentäter wird hingegen schnell verurteilt, lebenslänglich soll Ağca im Gefängnis bleiben. Ermittler und Journalisten stellt der Türke vor ein Rätsel: Wieso hat er die Tat begangen? Der Geheimdienst Bulgariens sei es gewesen, so Ağca. Dann wieder soll der Vatikan selbst den Mordauftrag gegeben haben. Einmal behauptet der Mörder sogar, er sei der Messias. Bis heute ist unklar, wer möglicherweise im Hintergrund die Fäden zog. Etwa der sowjetische KGB, dem der polnische Papst ein Dorn im Auge war? Johannes Paul II. vergibt Ağca jedenfalls noch im Krankenhaus.

1988: Die Hölle von Serra Pelada
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Quelle: Mary Evans Picture Library/dpa

1988: Die Hölle von Serra Pelada — Wie Ameisen quälen sich die Männer 1988 mit ihrer Last den Stieg hinauf. Genauso werden sie auch genannt: Formigas, Ameisen. Ihre Arbeit besteht darin, Säcke mit Erde aus einer Mine hinaufzubefördern. Allerdings nicht irgendeine Erde, sondern besondere. Sie ist mit Gold durchsetzt. Seit 1979 herrscht ein Goldrausch in der Region Serra Pelada im Norden Brasiliens. Zehntausende machen sich auf in die unwirtliche Region, angespornt vom Traum auf ein besseres Leben. Mit Muskelkraft graben die Männer mit einfachen Hilfsmitteln ein mehr als 100 Meter tiefes Loch in den Boden, um das Edelmetall freizulegen. In Serra Pelada etabliert sich eine strenge Hierarchie, ein paar Inhaber der Abbaurechte stehen an der Spitze, die "Ameisen" ganz unten. Die Sterblichkeit ist hoch. Der Gold-Boom endet erst Ende der Achtzigerjahre.

14.07.1902: Ein Wahrzeichen stürzt ein
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Quelle: EPA/Ufficio Stampa Comune Venezia/dpa

14.07.1902: Ein Wahrzeichen stürzt ein — Venedig ist auf das Desaster vorbereit. Vorsichtshalber ist der Markusplatz gesperrt, täglich rechnen die Bürger mit dem Schlimmsten. Am Morgen des 14. Juli 1902 geschieht es dann: Der Markusturm stürzt in sich zusammen. Verletzt wird niemand, die Venezianer allerdings sind entsetzt vom Verlust. Ebenso wie die übrige Welt, in der der Turm oftmals als Vorlage für ähnliche Bauwerke dient. Mit seinen knapp 100 Metern ragte der Campanile immerhin seit Jahrhunderten über der Stadt auf und diente einst den Seefahrern als Landmarke. Noch am Tag des Einsturzes wird deshalb der Beschluss gefasst, den Turm originalgetreu wieder zu errichten. Der sandige Baugrund ist 1902 genauso wie vor Jahrhunderten ein Problem, unzählige Stützpfeiler geben dem neuen Turm erst Halt. Zehn Jahre später ist es so weit: Am 25. April 1912 wird der neue Markusturm eingeweiht.

1938: Jubel für die Invasoren
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Quelle: ullstein-bild

1938: Jubel für die Invasoren — Sie nennen es "Unternehmen Otto": Am 12. März 1938 marschiert die deutsche Wehrmacht in das Nachbarland Österreich ein – Zehntausende Soldaten, zum Teil mit schweren Waffen. Die Österreicher wehren sich nicht, im Gegenteil: Wo die deutschen Truppen ankommen, werden sie mehrheitlich von der Bevölkerung frenetisch gefeiert. Ihr Landsmann Adolf Hitler, so hoffen viele, werde Österreich als Teil des Deutschen Reiches wieder mächtig machen. Mehr als 200.000 Menschen feiern den Diktator, der den "Anschluss" Österreichs am 13. März 1938 vollzieht, später in Wien. Juden und politische Gegner verfolgen die Nationalsozialisten nun auch in Österreich unerbittlich.



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